Die Welt ist das, wofür du sie hälst!
Vielleicht hast du auch schon mal festgestellt, dass dir an einem Tag,
an dem deine Laune alles andere als auf dem Höhepunkt der Euphorie ist,
dir auch scheinbar nichts gelingen will und alles schiefgeht?
Und umgekehrt, beginnst du deinen Tag mit Sonne im Gemüt, läuft dir alles einfach wie bestellt rein.
Die Wahrheit sieht ein bisschen anders aus.
Pessimistische Menschen z.B. erfahren ihre innere Negativität,
in dem was sie in ihrer äußeren Welt wahrnehmen.
Ihr Filter ist darauf eingestimmt, nur das Schlechte wahrzunehmen.
Deine Realität wird geschaffen durch deine Überzeugungen, Erwartungen,
Einstellungen, Ängste, Gefühle und Urteile.
Bei optimistischen Menschen ist das Gegenteil der Fall.
Jedes Erlebnis beinhaltet einen positiven, sowie einen negativen Aspekt.
Und wenn dein Filter negativ gefärbt ist, bist du nicht in der Lage,
das Positive, das dir widerfährt zu erkennen.
Du kannst die Welt so lange schlecht erfahren, wie du willst und du kannst damit aufhören, wann du willst!
Du bist der Schöpfer deiner Welt.
Es gibt eine Geschichte, um das Prinzip zu verdeutlichen:
In einem Dorf, nicht ganz klein, aber auch nicht groß, lebte ein Bauer –
nicht arm, aber auch nicht reich, nicht sehr alt, aber auch nicht mehr jung,
der hatte ein Pferd. Und weil er der einzige Bauer im Dorf war, der ein Pferd hatte, sagten die Leute im Dorf:
„Oh, so ein schönes Pferd, hat der ein Glück!“
Und der Bauer antwortete: „Wer weiß?!“
Eines Tages, eines ganz normalen Tages, keiner weiß, weshalb, brach das Pferd des Bauern aus seiner Koppel aus und lief weg. Der Bauer sah es noch davongaloppieren, aber er konnte es nicht mehr einfangen. Am Abend standen die Leute des Dorfes am Zaun der leeren Koppel, manche grinsten ein bisschen schadenfreudig, und sagten: „Oh der arme Bauer, jetzt ist sein einziges Pferd weggelaufen. Jetzt hat er kein Pferd mehr, der Arme!“
Der Bauer hörte das wohl und murmelte nur: „Wer weiß?!“
Ein paar Tage später, sah man morgens auf der Koppel des Bauern das schöne Pferd, wie es mit einer wilden Stute im Spiel hin und herjagte: sie war ihm aus den Bergen gefolgt. Groß war der Neid der Nachbarn, die sagten: „Oh, was hat der doch für ein Glück, der Bauer!“
Aber der Bauer sagte nur: „Wer weiß?!“
Eines schönen Tages im Sommer dann stieg der einzige Sohn des Bauern auf das Pferd, um es zu reiten. Schnell war er nicht mehr allein, das halbe Dorf schaute zu, wie er stolz auf dem schönen Pferd ritt. „Aah, wie hat der es gut!“
Aber plötzlich schreckte das Pferd, bäumte sich auf und der Sohn, der einzige Sohn des Bauern fiel hinunter und brach sich das Bein, in viele kleine Stücke, bis zur Hüfte. Und die Nachbarn schrien auf und sagten: „Oh, der arme Bauer, sein einziger Sohn! Ob er jemals wieder wird richtig gehen können? So ein Pech!“
Aber der Bauer sagte nur: „Wer weiß?!“
Einige Zeit später schreckte das ganze Dorf aus dem Schlaf, als gegen Morgen ein wildes Getrappel durch die Strassen lief. Die Soldaten des Herrschers kamen in das Dorf geritten und holten alle Jungen und Männer aus dem Bett, um sie mitzunehmen in den Krieg. Der Sohn des Bauern konnte nicht mitgehen. Und so mancher saß daheim und sagte: „Was hat der für ein Glück!“
Aber der Bauer murmelte nur: „Wer weiß?!“